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Wer mit Holz heizt, handelt mit Bedacht!

 

Nachhaltiges Handeln und Denken spielen in der Energieversorgung eine immer bedeutendere Rolle.
Holz als Energieträger hat sich seit Jahrhunderten bewährt. Regional verfügbar und unter nachhaltiger Waldbewirtschaftung nahezu unbegrenzt nachwachsend, stellt Holz einen idealen Energieträger dar.

 

Brennholz ist CO2 neutral und klimaschonend, verbrennendes Holz setzt nur soviel CO2 frei, wie es
während seines Wachstums gebunden hat.

 

Nach Jahrzenten des „sorglosen“ verheizen fossiler Brennstoffe wie Erdgas und Erdöl unter in
Kaufnahme der Gefährdung des Weltklimas durch das Verbrennungsprodukt CO2, ist es heute umso
wichtiger klimaneutrale Alternativen zu nutzen.

 

Holz ist eine Alternative!

 

Durch die Verbrennung von Holz wird nur jene Menge an CO2 frei, die der Baum aus der Atmosphäre
gebunden hat. Diese Menge unterliegt dem natürlichen CO2-Kreislauf und ist als neutrale Bilanz zu betrachten.

Hingegen die von Erdöl und Erdgas über Jahrmillionen gespeicherte Menge an CO2, wird bei
ihrer Verbrennung in so großen Mengen frei, dass es zu einem Ungleichgewicht des CO2 Haushalts führt
und damit die globale Erwärmung und den Treibhauseffekt fördert.

Maßeinheiten

 

Im Brennholzhandel bedient man sich dreier Maße Festmeter, Raummeter und Schüttraummeter,
bei diesen Maßeinheiten entstehen sehr häufig Verwechselungen.

 

 

 

Festmeter

 

Stammholz wird in der Forstwirtschaft in Festmeter (FM) berechnet. Anders gesprochen bezeichnet der Festmeter ein Raum von 1,0m x 1,0m x 1,0m = 1m3 reinen Holzes ohne jegliche Luftspalte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Raummeter

 

Als Raummeter (RM) oder alternativ Ster, bezeichnet, die Länge der Scheite spielt dabei keine Rolle.
Jedoch werden hier die Zwischenräume der Schichtung mit gerechnet. Der Raummeter oder Ster ist ein sehr gebräuchliches Maß im Brennholzhandel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schüttraummeter

 

Der Schüttraummeter (SRM) ist neben dem Raummeter die am häufigsten verwendete Maßeinheit. Der Schüttraummeter entspricht einer lose geschütteten Menge Holzscheite, unbestimmter Länge, von einem Kubikmeter, hierbei ist zu beachten, dass durch das Schütten die Zwischenräume bedingt größer sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Umrechnungstabelle

                                                      

                                      Festmeter  (FM)     Raummeter (RM)        Schüttraummeter (SRM)

 

Festmeter (FM)                         1,0                            1,4                                      2,4 

Raummeter (RM)              0,7                             1,0                                     1,4 

Schüttraumeter (SRM)            0,5                             0,6                                     1,0

 

 

Quelle: LWF Bayern http://www.lwf.bayern.de/forsttechnik-holz/holzverwendung/051664/index.php

 

 

Holzfeuchte

 

Durch die Novellierung der Bundesimmisionschutzverordnung 1. BImSchV, zum 22. Marz 2010 gilt für Holzbrennstoffe und andere nachwachsende Brennstoffe ein oberer Grenzwert von 25% Holzfeuchte, das entspricht einem Wasseranteil von 20%, der nicht überschritten werden darf.

 

Unser, als trocken deklariertes, Holz hat eine maximale Restfeuchte von 20%, denn dieser geringere Anteil an Restfeuchte steigert die Wärmeausbeute deutlich.

 

Wenn Sie von uns vorgelagertes Holz erwerben möchten, raten wir Ihnen, diesem Holz weiterer Trocknungszeit einzuräumen. Am besten gelingt die Trocknung an einem luftigen und sonnigem Ort. Von oben  abgedeckt gegen äußere Witterungseinflüsse, sollte es nicht direkt auf dem Boden abgelegt werden, ein Abstand von 30cm – 40cm ist ideal. So kann Luft ausreichend durch das Holz zirkulieren und Feuchtigkeit nach unten abziehen, dies verhindert ein Schimmeln oder Stocken ihres Brennholz.

Daher ist die Trocknungsdauer von vielen Faktoren abhängig, darunter Holzart, Scheitstärke, Lagerung und Lagerort.

 

 

                 

                                                                                                 Abdeckung gegen Niederschläge

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                     ca 30 bis 40 cm Bodenabstand

Holzarten

 

Buchenholz

 

Es gibt etwa 10 verschiedene Unterarten die zu den Buchen gezählt werden. Buchenholz ist sehr hart und feinfasrig. Es wird sehr gerne als Furnier und im Möbelbau verwendet. Durch die feine meist sehr gleichmäßige Maserung des Holzes lassen sich sehr gut größere homogene Flächen mit diesem Holz gestalten. Buchenholz ist das von allen Holzarten begehrteste Kaminholz, da es sich sehr gut spalten lässt und hervorragende Heizeigenschaften besitzt. Der Brennholz Brennwert von Buchenholz liegt bei etwa 2100 KWh/rm. Beim Verbrennen bildet sich nur sehr wenig Funkenflug.

Eichenholz

 

Eichenholz ist von allen aufgeführten Holzarten am härtesten und witterungsbeständigsten. Daher wird Eichenholz gerne auch im Hausbau (z.B. Fachwerkkonstruktionen) oder im Möbel- und Fußbodenbau verwendet. Es gibt weltweit ca. 600 Unterarten der Eiche. Als Brenn- und Kaminholz wird Eichenholz ebenfalls sehr gerne genutzt. Der Brennholz Brennwert von Eichenholz spricht mit 2100 KWh/rm für sich.

Erlenholz

 

Erlenholz wird gerne im Kisten und Palettenbau, aber auch in der Faserplattenherstellung genutzt. Als Brennholz dient die Erle mit einem Brennwert von ca. 1500 KWh/rm, neben Pappel- und Weidenholz, als klassisches Energieholz und wird bei der Herstellung von Hackschnitzeln genutzt. Es lässt sich mit der Axt schwer spalten und ist langfaserig. Als Besondertheit färbt sich das Schwarzerlenholz an den Schnittkanten oder Verletzungen Orangerot. Nach Lagerung verblasst die Einfärbung allerdings wieder.

Eschenholz

Eschenholz gehört aufgrund seiner hervorragenden Qualität zu den Edellaubhölzern und ist neben Buchen- und Eichenholz eines der wichtigsten Nutzhölzern Europas. 

Eschenholz ist zäh, hart, abriebfest und elastisch zu gleich, daher wird es bevorzugt zur Werkzeug- und Sportgeräteherstellung verwendet.

Als Brennholz wird Esche unterschätzt, denn der hohe Brennwert von Eschenholz ist mit ca. 2000 KWh/rm nahezu identisch mit Buche oder Eiche. Esche bildet eine gute Glut und hält die Temperatur über eine lange Zeit, es brennt ruhig und gleichmäßig ab, Funkenflug oder spritzende Glut sind nicht zu befürchten.

 

Fichtenholz

 

Die Fichte zählt sicherlich zu den am häufigsten anzutreffenden Nadelbäumen in unserer Region. Fichten wachsen von allen aufgeführten Holzarten am schnellsten und werden gerne in Monokultur gezogen. Fichtenholz wird in sehr vielen Bereichen eingesetzt. So wird das Holz gerne als Bauholz verwendet, aber auch im Möbelbau oder Innenausbau. Viele Weihnachtsbäume sind übrigens auch Fichten. Als Kaminholz wird die Fichte auch häufig verwendet. Das Fichtenholz hat einen Brennwert von 1500 KWh/rm. Fichtenholz eignet sich besonders gut zum Anheizen von Öfen und Kaminen, da es sich gut entzünden lässt und schnell anbrennt.

 

Kiefernholz

 

Kiefernholz ist ein, im Vergleich mit anderen Nadelhölzern, recht hartes aber trotzdem leichtes Holz. Auch ist das Holz der Kiefer sehr Harzreich und wird dadurch recht resistent gegen Witterungseinflüsse. Kiefernholz wird gerne im Hausbau und im Möbelbau verwendet. Durch seine geringen Ansprüche an Standort und Boden ist die Kiefer in der nördlichen Hemisphäre sehr verbreitet und wird auch häufig in Monokultur angebaut. Als Kaminholz bietet Kiefernholz einen mittleren Brennwert (ca. 1700 KWh/rm), wird aber geschätzt wegen des angenehmen Harzduftes beim Verbrennen des Holzes.

 

Obstgehölze

 

Holz von Obstbäumen wurde und wird je nach Sorte gerne im Möbelbau verwendet. So ist zum Beispiel Kirsche ein begehrtes Möbelbauholz, dass aufgrund seiner Holzfarbe und der interessanten Maserung viel bei hochwertigen Vollholzmöbeln eingesetzt wird. Obstgehölze wie Kirsche, Birne, Apfel, Pflaume etc. bieten als Brennholz alle einen durchweg guten Brennwert an (etwa zwischen 1700-2000 KWh/rm). Aufgrund der Holzbeschaffenheit der meisten Hölzer ist die Verarbeitung zu Brennholz zeitaufwendig und schwierig.

 

Pappelholz

 

Pappeln sind schnellwachsende und recht unempfindliche Laubbäume die verstärkt in Kurzumtriebplantagen zur Energieholz Herstellung eingesetzt werden. Weitere Nutzungsbereiche sind vor allem die Herstellung von Faserplatten als auch von Schichtholz (Pappelsperrholz) oder Furnieren. Der Brennwert von Pappelholz ist mit ca. 1500 KWh/rm eher gering. Allerdings gleicht die Pappel dies durch sein schnelles Wachstum wieder aus. So wird Pappelholz gerne als Hackschnitzel zur Befeuerung von Biomassekraftwerken eingesetzt.

 

Quelle: http://www.kaminholz-wissen.de/

Brennwerte

 

Als Heizöläquivalent bezeichnet man die Heizölmenge, die den gleichen Heizwert wie die vorgegebene Brennstoffmenge hat. Da der Brennholz-Heizwert vom Wassergehalt abhängt, muss dieser zu jeder Heizwertangabe mit angegeben werden. Absolut trockenes Holz (atro) mit 0 % Wassergehalt ist nicht durch natürliche Trocknung, sondern nur durch technische Trocknung erreichbar. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung ist der Zustand „lufttrocken = lutro“ mit ca. 15 % Wassergehalt. Das Heizöläquivalent kann benutzt werden, wenn man den Holzeinkauf mit den Kosten der äquivalenten Heizölmenge vergleichen will.

 

Beispiel RM : Vergleich Öl mit Buchenholz
1 RM Buchenholz ersetzen ca. 200 Liter Heizöl oder 200 m3 Erdgas
Berechnung:
1kg Buchenholz hat einen Heizwert von ca. 4,0 kWh/kg
1 RM lufttrockenes Buchenholz mit 500 kg Gewicht ergeben eine vergleichbare Heizölmenge von 500 kg x 4,0 kWh/kg = 2000 kWh : 10 kWh = 200 Liter Heizöl.

 

 

Brennwertangaben:

Kaminholz Offenbach
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